Pausenplätze mit attraktiver Infrastruktur müssen gemäss Experten bei neuen Schulen zwingend mitgeplant werden (im Bild: Schulhaus mit Spielskulptur von moveART.)

Die Stadt Zürich muss 1,8 Milliarden Franken in Schulen investieren. Diskutiert wird dabei über Geschossflächen, Liegenschaften oder Schulräume. Was in der Debatte völlig untergeht: Die Planung von Spielplätzen, Pausenräumen und freien Flächen. Dabei sind die gemeinsam genutzten, freien Flächen von enormer Wichtigkeit für die Kinder und Jugendlichen.

Aktuelle Entwicklungen zeigen: Kinder spielen zu wenig draussen. Fehlendes Spiel und fehlende Bewegung an der frischen Luft schaden ihrer Entwicklung. Zudem bleiben Erholungsphasen vom Stress aus. «Den grössten Teil des Tages sind die Kinder in der Schule», sagt Andreas von Euw von BURRI public elements. Deshalb müsse nicht nur im Familienleben, sondern auch in der Schule darauf geachtet werden, dass Kinder den nötigen Platz, eine funktionale und hochwertige Einrichtung der Pausenräume und die nötige Zeit zum Spielen und Zusammensein haben. «Bei der Planung neuer Schulhäuser und der Umnutzung des bestehenden Platzes, etwa durch Pavillons, ist daher entscheidend, dass Kinder neben den Schulzimmern auch freie Flächen erhalten, eingerichtet mit altersgerechter Infrastruktur, die zum Bewegen und zur sozialen Integration animiert», so von Euw. «Es kann nicht sein, dass bei der Planung der Fokus darauf liegt, die steigenden Schülerzahlen in Schulzimmern zu versorgen.»

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