Die geopolitische Lage hat die internationalen Energiepreise in die Höhe getrieben. Diese Preissteigerungen führen zu höheren Strombeschaffungskosten bei CKW. Hinzu kommen deutlich höhere Kosten der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid. Die Energiedienstleisterin muss darum die Tarife per 2023 erhöhen. Für einen Privatkunden mit mittlerem Stromverbrauch führt dies zu Mehrkosten von rund 23 Franken pro Monat.
In den vergangenen zwölf Monaten sind die globalen Energiepreise massiv angestiegen. Die Strompreise am Markt haben sich verzehnfacht. Haupttreiber sind neben dem Krieg in der Ukraine unter anderem auch Nachwirkungen der Coronapandemie und eine tiefere Verfügbarkeit ausländischer Kraftwerke. Diese Preissteigerungen führen zu höheren Strombeschaffungskosten bei CKW. Hinzu kommen auch deutlich höhere Kosten der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid für das Übertragungsnetz.
Daher steigen die Energie- und Netztarife von CKW – wie bei den meisten Energieversorgern in der Schweiz – im Jahr 2023 an. Für einen Privatkunden mit mittlerem Stromverbrauch ergibt dies eine Erhöhung der Mehrkosten von rund 23 Franken pro Monat, für KMU in der Grundversorgung mit mittlerem Stromverbrauch belaufen sie sich auf rund 500 Franken pro Monat. Unter www.ckw.ch/stromprodukte können Kundinnen und Kunden transparent nachvollziehen, was die Anpassungen für sie bedeuten.
Die regulatorischen Vorgaben verlangen, dass sowohl die eigene Produktion wie auch die Strombeschaffung am Markt in die Preiskalkulation einfliessen. In Zeiten steigender Marktpreise führt dies zu höheren Tarifen. Bei tiefen Marktpreisen wirkt sich dies positiv für die Stromkundinnen und -kunden aus.
Die Produktion von Solarstrom lohnt sich mehr denn je
Positiv wirken sich die hohen Preise hingegen für die Solarstromproduzenten aus. CKW vergütet den ins Netz eingespeisten Strom nach dem BFE-Referenzmarktpreis, der sich nach dem Marktpreis richtet. Dieser lag im ersten Halbjahr 2022 im Schnitt bei 23.0 Rappen pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: Zwei Jahre zuvor betrug er 3 Rappen pro Kilowattstunde. Der Erlös des Solarstroms hat sich somit verachtfacht. Eine durchschnittliche 15 kWp Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses wird einen Mehrertrag von über 2’000 Franken pro Jahr erzielen. Die Produktion von
Solarstrom lohnt sich demnach zurzeit mehr denn je.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie hoch die Abhängigkeit der Schweiz vom
Ausland noch immer ist. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist zentral, um als
Land unabhängiger zu werden. CKW übernimmt dabei, wie Ende April 2022
kommuniziert, eine Vorreiterrolle.
Tipps zum Stromsparen
Mit einfachen Massnahmen lassen sich der eigene Stromverbrauch und damit auch die
Kosten senken.
• Die Erzeugung von Wärme ist einer der grössten Stromverbraucher. Es lohnt sich
darum, die Heizung richtig einzustellen: im Wohnzimmer auf 20 Grad, im
Schlafzimmer auf 16 Grad. Pro Grad weniger Temperatur sparen Sie 6 Prozent
Heizkosten.
• Geschirr in der vollen Maschine zu spülen, braucht halb so viel Energie wie von
Hand.
• Das Duschen mit Wassersparaufsätzen spart bis zu 50 Prozent Wasser – und damit
auch viel Energie für die Warmwasseraufbereitung.
• Duschen statt baden spart rund 70 Liter Wasser – oder 65 Rappen pro Dusche.
• Licht ausschalten, wenn man es nicht braucht, lohnt sich immer – auch wenn es
nur für kurze Zeit ist.
• In Schweizer Haushalten verpuffen etwa 10 Prozent Strom ungenutzt,
insbesondere durch den Standby-Verbrauch. Es lohnt sich, Geräte wie TV,
Spielkonsolen, Kaffeemaschinen usw. bei Nichtgebrauch ganz auszuschalten. Zum
Beispiel mit einer abschaltbaren Steckdosenleiste.
• Wasser statt in der Pfanne im Wasserkocher zu erhitzen, verbraucht etwa halb so
viel Energie.
• Mit dem Ersatz von herkömmlichen Glühbirnen oder Stromsparlampen durch LEDLeuchten
lässt sich der Verbrauch deutlich reduzieren.
Weitere Stromspartipps finden sich online: www.ckw.ch/energiespartipps