8 Bahnen, ein Looping und ein Big Air Bag – für den Adrenalinkick wird im Park gesorgt. © Foto Tobogganing Park

IM GESPRÄCH MIT ALAIN CANO, BETRIEBSLEITER DES TOBOGGANING PARK LEYSIN

Allgemeine Einleitung

Beim Begriff Wintersport denken die meisten von uns automatisch ans Skifahren. So zieht es aber nicht jedermann auf die Piste, um mit Skiern oder Snowboard die Berge unsicher zu machen. Dennoch sollten auch diese Leute im Winter mit einer entsprechenden Alternative unterhalten werden können. Leysin bietet als einer der wenigen Orte in der Schweiz genau diese mit dem Tobogganing Park an. Das Rodelangebot des Parks lockt jedes Jahr bis zu 50’000 zusätzliche Besucher in das Waadtländer Bergdorf. Für die aufwändige Herrichtung und Unterhaltung des Tobogganing Parks sind starke Menschen und Maschinen unverzichtbar. Daher ist auch das Snowbeast der ZAUGG AG EGGIWL seit jeher nicht von hier wegzudenken.

Einleitung Kunde

Die Ursprünge des Tobogganing Parks gehen auf das Jahr 1999 zurück, damals als der Sturm Lothar über Europa fegte. Während des Sturmes war Leysin während 3 Tagen von der Aussenwelt abgeschnitten und auch die Touristen hatten keine Möglichkeit, das Dorf zu verlassen. Der ehemalige, aus Leysin stammende, Bobprofi Silvio Gobellina kam dabei auf eine simple Idee: er liess Traktorschläuche aufblasen, welche an Traktoren und Schneemobile angehängt wurden. So wurden die Touristen dann über die Ebenen gezogen und damit das Rodeln erfunden. Im Folgejahr beschloss er, 2 Bahnen zu eröffnen und damit war auch der Tobbogganing Park geboren. Heute zählt dieser nicht weniger als 8 Bahnen und bietet 2 Attraktionen. So schildert uns Alain Cano die Geburtsstunde des Tobogganing Parks, in welchem er selber seit 11 Jahren als Betriebsleiter tätig ist.

Der Park bietet für jede Altersklasse das passende Angebot. Den kleinsten Besuchern unter 5 Jahren stehen 3 Miniparks zur Verfügung. Kinder ab 5 Jahren können sich im grossen Park mit 8 Bahnen austoben. Hier befinden sich auch gleich die beiden Haupt-Attraktionen: der Big Air Bag und der Looping. Die unterschiedlichen Niveaus der Bahnen werden, wie auf den Skipisten, in Farben deklariert: blau bedeutet einfaches Niveau, rot steht für mittleres oder fortgeschrittenes Niveau und schwarz für garantierte Sensationen. Für die aufwändige Erstellung der gesamten Anlage werden aktuell drei ZAUGG-Snowbeast-Fräsen eingesetzt. 

Produktinformationen

Das Snowbeast ist eine handgeführte Raupen-Schneefrässchleuder und mit einer Leistung von 42 kW / 56PS und der Schneefrässchleuder SF55-/40, mit zwei übereinander angeordneten Fräshaspeln, ein wahres Kraftpaket. Ausgerüstet mit einem Dieselmotor der Abgasstufe V und einem Drehmoment von 185Nm, eignet sich das Snowbeast für Räumungen von Schnee jeder Art. Die Räumhöhe beträgt 1.1m und die Räumbreite umfasst wahlweise 1.2m oder 1.3m. Bedient wird die Maschine mittels einer ergonomischen 2-Hebel-Joystick-Steuerung.

Das Snowbeast kann in Snowparks oder Funparks eingesetzt und optional mit einem Tubing Designer ausgestattet werden. Für die Räumung von Terrassen bei Gebirgsrestaurants oder für die Öffnung von Wanderwegen oder kleineren Parkplätzen eignet es sich ebenso.

Mit einer Länge von 2.9m, einer Höhe inkl. Kamin von 2.0m und einem Einsatzgewicht von 1‘500kg ist es ein kompaktes, universell einsetzbares und einfach zu bedienendes Gerät für professionelle Einsätze, welches zudem die neuesten Sicherheitsvorschriften und Abgasnormen erfüllt.

Technische Daten – Snowbeast Stufe 5

Länge284 cm
Breite1292 / 1392 mm (Fräse) / Fahrwerk 1100 mm
Gewicht1430 kg
Leistung42 kW (58 PS)
Drehmoment185 Nm
RäumleistungCa. 400 t/h

Beschreibung des Einsatzes im Tobogganing Park

Im Tobogganing Park ist ein Snowbeast speziell mit einem X-Designer ausgestattet, mit welchem die Steilkurven erstellt werden können. Der X-Designer ermöglicht einen Kurvenbau wie in Bobbahnen, wobei so beim Rodeln Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreicht werden. Die anderen beiden Maschinen haben quadratische Aggregate und werden primär für den Bau von Iglus und Schneedörfern eingesetzt. So werden jede Saison die Mauern von insgesamt 8 Iglus errichtet. Die Iglus dienen als Restaurants für die Besucher und eines davon wird gar als Eis-Kapelle genutzt. Weiter eigenen sich die quadratischen Aggregate ideal für den allgemeinen Bau des Parks und die Schneeräumung auf den Plätzen und Fussgängerwegen.

Grund der Wahl der ZAUGG-Geräte

«Der einzige Grund, weshalb wir das Snowbeast als Arbeitsgerät gewählt haben ist dieser, dass es sich um die robusteste Maschine handelt, die wir je getestet haben» erklärt uns Alain Cano. Die Maschinen vermögen mit einem sehr grossen Schneevolumen zu arbeiten und gehen so ständig ans Limit. Das Snowbeast hält auch nach unzähligen Arbeitsstunden mit enormen Schneemengen und bei extremem Wetter stand. Alain Cano ist überzeugt, dass sich aktuell auf dem Markt kein Gerät finden lässt, welches mit der Leistung des Snowbeasts mithalten könnte. Er nennt das Snowbeast daher scherzhaft «eine Barbarei von Maschine».

Persönliche Vorteile der ZAUGG-Maschinen

Den persönlich grössten Vorteil der Maschine sieht Alain Cano darin, dass diese sehr wendig ist und schnell auf die Bewegungen des Lenkers reagiert. Er staunt stets aufs Neue, wie viel Kraft das Gerät hat. Das wissen auch die Maschinisten zu schätzen, wodurch deren Arbeit deutlich erleichtert wird.

Künftige Zusammenarbeit mit ZAUGG

Das Testzentrum für die ZAUGG-Snowbeast-Fräsen ist seit jeher der Tobogganing Park. Alain Cano ist der Meinung, dass er ZAUGG mit dem Rodeln genau das passende Umfeld für die Fortsetzung in der Entwicklung bieten kann. Die Fräsen können jederzeit nach Bedarf geliefert und getestet werden wie sie das sollen: das heisst aufs äusserste Limit. Die Parkmitarbeiter beobachten genau und geben kritische Rückmeldungen, was weiter optimiert werden kann. Ein nennenswertes Beispiel, bzw. Resultat aus dieser Zusammenarbeit, ist die Entstehung des X-Designers: zusammen mit Silvio Gobellina hat ZAUGG den X-Designer entwickelt, um seine Steilkurven präzise zu errichten. «Ich denke, diese enge Zusammenarbeit werden wir weiterhaben, um die Entwicklung der Maschine, mit uns als Testzentrum, weiter voranzutreiben. ZAUGG ist auf jeden Fall immer herzlich willkommen» fügt Alain Cano abschliessend hinzu.

Abschluss

Klar ist, dass sowohl für eine Winterdestination wie auch einen Winterdienstgeräte-Hersteller der Winter und der Schnee überlebenswichtig sind. Die Geschichte der Zusammenarbeit des Tobogganing Parks und der Firma ZAUGG AG EGGIWIL aus dem Emmental zeigt jedoch, dass deren Erfolg nicht nur vom Wetter abhängig ist. Genauso wichtig für eine Weiterentwicklung sind für beide Parteien die gegenseitige Unterstützung und ein reger Austausch. Wintersport wie auch Winterdienst befinden sich unaufhörlich im Wandel und daher ist es unabdingbar, sich diesem mittels Innovation und Technik stets anzupassen. Denn sicher ist ebenfalls: der Winter wird noch lange nicht aussterben!

www.zaugg.swiss

www.tobogganing.ch

Für Alain Cano (ganz links) und seine Mitarbeiter ist die Zusammenarbeit mit ZAUGG AG EGGIWIL von grosser Bedeutung. © Foto Tobogganing Park